Der SSC Palmberg Schwerin gewinnt das Achtelfinale gegen den FC Porto deutlich mit 3:0 und verschafft sich eine hervorragende Ausgangsposition für das Rückspiel in der PALMBERG ARENA. Nach einem ausgeglichenen ersten Durchgang, in dem die Gäste erst zur Crunchtime das Tempo erhöhen, folgt ein deutlicher zweiter Satz, in dem die Portugiesinnen große Annahmeprobleme nicht in den Griff bekommen. Durchgang drei gestaltet sich wieder umkämpfter doch mit dem glücklichen Ende für die Schwerinerinnen, die mit dem 3:0 Erfolg wichtige 3 Punkte für sich verbuchen können. Die bestmögliche Ausgangssituation für das Rückspiel in Schwerin ist erreicht, jetzt gilt es, den Gegner auch in eigener Halle nicht auf die leichte Schulter zu nehmen. „Wir dominieren die Partie; immer wenn wir konzentriert gearbeitet und an unseren 100% gekratzt haben, hatten wir die Portugiesinnen heute gut im Griff. Man hat aber auch gemerkt, dass sie, sobald wir etwas nachlassen, über genügend Erfahrung verfügen, uns das Leben schwer zu machen. Das sah man in den Sätzen 1 und 3. Wir haben das maximale, was möglich war heute mitgenommen und eine gute Ausgangslage für das Rückspiel ermöglicht,“ resümiert SSC-Coach Felix Koslowski kurz nach dem Abpfiff in Porto.
Zur eher ungewöhnlichen Anpfiffzeit von 13.00 Uhr begann die Achtelfinalpartie im CEV-Europapokal in Porto und die Damen des SSC Palmberg Schwerin beginnen mit einem druckvollen Aufschlag von Denise Imoudu und dem ersten Punkt. Ausgeglichen entwickelt sich der erste Satz mit bereits starken Paraden in der Abwehr auf beiden Seiten. Im Gleichschritt punkten beide Mannschaften durch ein variables Angriffsspiel zum 16:16. Erst ein wuchtiger Angriff von Frauke Neuhaus gefolgt von einem starken Block bringt dem SSC die 18:16 Führung. Doch die erfahrene Renatinha auf Seiten der Portugiesinnen wird beim ersten Rückstand zum absoluten Go-to-Girl, doch kann nicht so konsequent punkten, wie zu Satzbeginn. Eine gute Abwehr des SSC ermöglicht Denise Imoudu schnelle Zuspiele auf Indy Baijens zum Satzende und durch ein Ass von Frauke Neuhaus geht der erste Durchgang nach langem Pari-Pari am Ende mit 25:19.
Im zweiten Durchgang legt der SSC einen Blitzstart hin und zwingt die Gastgeber beim Stand von 6:1 zur ersten Auszeit. Wieder sind es starke Aufschläge der Schweriner Zuspielerin Denise Imoudu, die die Portugiesinnen, besonders Außenangreiferin Lepesteur (Bruninha), nicht in den Griff bekommen. Der Schweriner Block bekommt guten Zugriff auf das Spiel und pflückt sowohl Renatinha als auch Juliana am Netz herunter, was den Gastgeberinnen langsam, aber sicher die Moral nimmt. Mit 13:3 geht der SSC in Führung und es zeigt sich ein ganz anderes Spiel als noch im ersten Satz. Während den Schwerinerinnen jeweils im ersten Anlauf der Sideout gelingt, kämpft das Team von Carlos Carreno in jeder Rotation, um irgendwie im Satz anzukommen. Der SSC wechselt bei stabiler 10-Punkte-Führung Anne Hölzig und Femke Stoltenborg ein und probiert somit wie schon beim Spiel in Stuttgart eine weitere Option auf der Diagonalposition aus. Beide fügen sich gut ins Team ein und der SSC bringt den Satz ungefährdet mit 25:12 in trockene Tücher.
Durchgang drei beginnt wie eine Blaupause des ersten und die erste Phase gestaltet sich ausgeglichen. Die Annahme der Gastgeberinnen stabilisiert sich, sodass wieder ein Spiel zustande kommt. Bis zur Crunchtime und dem Stand von 17:17 kann sich kein Team wesentlich absetzen. Dann startet der SSC eine kleine 3-Punkte Serie zum 20:17, doch die Portugiesinnen bleiben dran. Mit einem Ass von Adriani Vilvert gleichen die Gastgeberinnen zum 23:23 aus und ein Block gegen Lina Alsmeier beschert dem Team in blau-weiß den ersten Satzball in dieser Partie. Felix Koslowski wechselt Anne Hölzig ein, die nach gutem Zuspiel von der ebenfalls neu ins Spiel gekommenen Femke Stoltenborg, zum 24:24 ausgleicht. Nach einer hitzigen Rallye am Netz, blockt sich der SSC zum ersten Matchball. Lina Alsmeiers Aufschlag führt zum Dankeball und Lindsey Ruddins versenkt mit ihrem 19. Punkt an diesem Tag den Angriff zum 26:24.