Am Dienstagabend wird sich in der PALMBERG ARENA entscheiden, ob der SSC eine schwierige Saison mit einer Bronzemedaille abschließt, oder doch noch ein entscheidendes Spiel im Halbfinal-Playoff in Stuttgart vonnöten ist, um den Finalisten zu küren. Nach dem 1:3 im ersten Play-Off Spiel liegen alle Trümpfe auf Seiten des Rivalen aus Stuttgart, zu deutlich war über weite Phasen die Dominanz der Mannschaft von Tore Aleksandersen.
Die Ursachen für die Niederlage sind schnell ausgemacht, zunächst die zu geringe Wirkung mit dem eigenen Aufschlag bei einer viel zu hohen Fehlerquote. Das dieser zuhause leichter fällt, haben wir im ersten Viertelfinale gegen Suhl gesehen. Zum anderen muss sich der Annahmeriegel besser auf die variantenreichen Aufschläge des Gegners einstellen und direkte Fehler vermeiden. Ein Blick auf die Statistik zeigt, dass die zwei besten Angreiferinnen der Liga Rivers und Lee im ersten Spiel für fast 74% der Punkte unseres Gegners sorgten. Deren physische Überlegenheit muss der SSC durch bessere Arbeit in der Feldabwehr versuchen einzudämmen. Das man durchaus Chancen hat, zeigte sich im dritten Satz, als man die eigenen Stärken im variablen Angriffsspiel durchbrachte. Wenn die Schwerinerinnen die Sätze lange offenhalten können, scheint auch der Liga-Primus nicht unverwundbar.
Dies sollte Mut geben, um dem heimischen Publikum einen großen Fight zu bieten, und vielleicht doch noch ein Entscheidungsspiel zu erzwingen. „Wir wollen unbedingt ins dritte Spiel und es ist partout kein Thema, dass die Saison am Dienstag vorbei sein könnte. Natürlich müssen wir einen Sahnetag erwischen und Stuttgart darf nicht an sein Leistungsmaximum kommen, aber wir werden alles geben, um den Fans einen Heimsieg zu schenken,“ so Felix Koslowski auf der Pressekonferenz am Ostermontag. Die zweite Halbfinalpartie wird am Dienstagabend ab 19.00 Uhr im Live Stream von Sport1 Extra übertragen.