In einem spannenden Spiel konnte sich der SSC Palmberg am Samstagabend gegen Aufsteiger Erfurt mit 3:0 durchsetzen und zeigte auch mit personeller Rotation eine souveräne Leistung vor heimischer Kulisse. Die Erfurterinnen spielten mutig auf und gaben in jedem Angriff 100 Prozent, doch am Ende sicherte sich Schwerin mit Erfahrung und Ruhe in den entscheidenden Situationen die nächsten 3 Zähler.

Schwerin startete mit neuer Formation gut in den ersten Durchgang und konnte mit 6:1 in Führung gehen, bis Erfurt zum ersten Mal ein Timeout zog und im Anschluss auf 9:8 verkürzen konnte. Kurz darauf konnten sich die Gastgeberinnen durch Leana Grozer und Marie Hänle wieder ein kleines Polster verschaffen. Beim Stand von 15:10 nahmen die Gäste die zweite Auszeit und zeigten anschließend Reaktion, indem sie sich 3 Blockpunkte in Folge holten und den Satz bis zur Crunchtime (19:19) offen gestalten konnten. Besonders Lara Darowski machte den Gastgeberinnen das Leben schwer. Schwerin hatte bereits mit dem Doppelwechsel Dambrink und Antunovic reagiert und sicherte sich den ersten Durchgang mit 25:21.

Ausgeglichen startete der zweite Satz mit einigen Aufschlagfehlern auf beiden Seiten, bis sich Erfurt vor allem durch Kira Thomsens Pipeangriffe einen 8:10 Vorsprung verschaffte. Die eingewechselte Elles Dambrink erzielte kurz darauf den 16:16 Ausgleichstreffer gegen Erfurterinnen, die sich bisher als mutige Aufsteigerinnen präsentierten und vor allem im variablen Zuspiel für gute Kombinationen sorgen. Doch eine Aufschlagserie von Schwerins Neuverpflichtung Beem Kokram bringt die Führung zur Crunchtime und auch die eingewechselte Kapitänin Anne Hölzig punktet mit cleveren Angriffen. Trotz zwischenzeitlichem Rückstand können die Gastgeberinnen den Satz mit 25:23 für sich entscheiden.

In Durchgang drei rotierte SSC-Coach Felix Koslowski erneut, ließ Meg Wolowicz für Jaelyn Keene auflaufen und behielt Anne Hölzig im Spiel. Schwerin konnte schnell mit 7:2 in Führung gehen, bis Erfurts Zuspielerin Noble mit einer Aufschlagserie den 7:6 Anschlusstreffer erzielte. Erfurt wehrte die Schweriner Angriffe in Folge gut ab und hielt die Partie so lange Zeit offen, doch auch die Gastgeberinnen aus Schwerin zeigten in neuer Formation gute Kombinationen. Gen Satzende schlichen sich allerdings zu viele Fehler ein und der Underdog aus Erfurt spielte – erneut mit Nolde am Aufschlag – immer freier auf, sodass Felix Koslowski beim Stand von 16:18 zur Auszeit und dem Doppelwechsel auf Antunovic und Dambrink griff. Eine spannende Crunchtime and ihren Sieger im Heimteam aus Schwerin, auch wenn Erfurt es den Gastgeberinnen nicht leicht machte und durch gute Abwehrarbeit lange Ballwechsel ermöglichte. Mit 25:22 sicherte sich Schwerin den Heimsieg.

Felix Koslowski: „Erfurt hat heute extrem couragiert gespielt und uns gut mit dem Aufschlag beschäftigt, sodass ich froh bin, dass wir dieses Spiel am Ende 3:0 gewinnen. Erfurts Angreiferinnen sind extrem auf alle Bälle gegangen und haben uns vor einige Aufgaben gestellt. Wir haben die Crunchtime am Ende dennoch gut gemanaged, werden aber auch Hausaufgaben aus dem Spiel mitnehmen.“

Starting Six SSC Palmberg Schwerin:

Kohn – Stuut – Keene – Hänle – Grozer – Kokram – Llabres (L)

Starting Six Erfurt:

Noble – Darowski – Sandbothe – Krulj – Thomsen – Oscarson – Stauß (L)