Mit 76 Jahren ist Wolfgang Remer vor wenigen Tagen aus dem Leben geschieden. Bereits zu DDR-Zeiten Mitglied des SC Traktor Schwerin war es für ihn 1990 keine Frage, sich sofort persönlich einzubringen, um den Mitgliedern des Sportclubs, insbesondere den Kindern und Jugendlichen, den Trainings- und Wettkampfsport auch unter den neuen Bedingungen zu ermöglichen. Als der SC Traktor Schwerin am 11.06.1990 sich eine neue Satzung und den Namen Schweriner Sportclub e. V. gab, wurde Wolfgang in das Präsidium des SSC gewählt. Dem Präsidium gehörte er fast 20 Jahre an.

Mit großem persönlichem Einsatz und Engagement brachte er sich dafür ein, dass insbesondere der Nachwuchsleistungssport im SSC eine feste und nachhaltige Basis hat. Er hat immer ein offenes Ohr für Anliegen unseres Vereins gehabt, auch wenn er hauptberuflich und in seinem Amt als Präsident des Landessportbundes (1990 bis 2016) auch zeitlich sehr gefordert war. Seine ruhige und ausgleichende Art hat uns insbesondere in den Zeiten der Umstrukturierung innerhalb des SSCs (1999 bis 2010) sehr geholfen. Auch nach dem Eintritt in den beruflichen Ruhestand und nach dem Ausscheiden aus dem Amt des Präsidenten des Landesportbundes war Wolfgang dem SSC, seinem Verein, eng verbunden. Noch in den Jahren 2019/2020 hat er sich aktiv dafür eingesetzt, dass der SSC an der Wittenburger Straße rechts vom Stadioneingang an alter historischer Stätte des SC Traktor Schwerin wieder ein Vereinshaus baut. Die Grundsteinlegung kann er leider persönlich nicht mehr erleben.

Wir danken Wolfgang für seine jahrzehntelange Unterstützung.

Seine bescheidene Art, seine große Hilfsbereitschaft und auch seinen Humor werden wir sehr vermissen. Der SSC wird ihm für alle Zeit ein ehrendes Gedenken bewahren. Als Wolfgang 2016 aus dem Amt des Präsidenten des Landessportbundes schied, sagte er, dass dieses „ohne viel Theater, geräuschlos“ geschehen soll. Genauso ist er jetzt aus dem Leben ausgeschieden. Er hat sich immer zurückgenommen und sich für die Sache eingesetzt. Seiner Familie sprechen wir unser tief empfundenes Mitgefühl aus.

Im Namen aller Mitglieder
Johannes-Meinhart Wienecke
Präsident Schweriner Sportclub e. V.