Nach insgesamt 7 Siegen in Folge reißt die Serie des SSC Palmberg Schwerin mit einer 0:3 Niederlage im Ost-Duell gegen den Dresdner SC. Rund 750 zugelassene Zuschauer in der Margon Arena feierten den dritten Erfolg der Dresdnerinnen gegen die Schweriner Damen, die an diesem Abend nicht zur Stärke der letzten Partien finden konnten. Dresden setzte die Gäste aus Mecklenburg von Beginn an unter Druck: „Natürlich sind wir enttäuscht vom Spielverlauf, aber Dresden hat heute sehr stark gespielt und wir haben keine Mittel gefunden, uns zu stabilisieren. Wir waren in den Elementen Aufschlag und Annahme heute unterlegen und haben keinen Weg gefunden, uns auf Dresdens Angreifer einzustellen. Wir hatten uns nach den letzten Siegen mehr erhofft,“ so Felix Koslowski direkt nach dem Spiel.

Die Damen in blau legen einen Blitzstart hin, starke Aufschläge von Denise Imoudu, ein Block, ein Angriff und man führt mit 0:4 in Dresden. Alexander Waibl reagiert mit der ersten taktischen Auszeit nach nur 5 Minuten Spielzeit. Der nächste Ballwechsel lässt aufgrund eines Hardware Problems am Dresdner Scorertisch lange auf sich warten, doch dann können die Gastgeber den Lauf der Schwerinerinnen unterbrechen und den ersten Punkt erzielen. Beide Teams beginnen mit starken Blockaktionen, doch durch kleine Ungenauigkeiten in Abwehr und Angriff verspielt der SSC den schönen Vorsprung und Dresden gleicht zum 10:10 aus. Nachdem Dresden weiterhin an Tempo zulegt, nimmt Felix Koslowski beim Stand von 17:14 seine zweite Auszeit und reagiert gleichzeitig mit dem Doppelwechsel, um den Dresdner Lauf zu unterbinden. Gegen die wuchtigen Angriffe von Maja Storck findet das Team von Femke Stoltenborg bisher kaum ein Mittel. Anne Hölzig’s Einwechslung beschert Lindsey Ruddins eine kleine Pause, die zur Satzmitte Schwächen in der Annahme gezeigt hat. Beim Stand von 23:21 für Dresden greift die bei TV-Spielen übliche Challenge ins Geschehen ein: ein Angriff von Indy Baijens wurde von Maja Storck berührt, sodass der Satzball für die Gastgeberinnen nochmal verschoben wird. Trotz des Anschlusses geht der Durchgang mit 25:22 an das Team von Alexander Waibl.

Nach dem Satzgewinn startet Dresden mutig und mit erneut starkem Aufschlag in Durchgang 2. Der SSC wirkt verunsichert und leistet sich einen Eigenfehler nach dem anderen. Ob am Netz oder am Aufschlag, beim aktuellen Tabellendritten läuft nicht viel zusammen. Das Trainerteam versucht mit Auszeiten Ruhe in das nervös wirkende Spiel zu bringen und wechselt Stephanie Samedy und Anne Hölzig für die glücklosen Lindsey Ruddins und Frauke Neuhaus ein. Mit bis dato 10 Aufschlagfehlern, allein 7 in diesem Durchgang, ist kein Vorbeikommen am konzentriert aufspielenden Gegner. Vor allem die Angriffe von Maja Storck und die starken Aufschläge von Monique Strubbe sind kaum zu kontrollieren, sodass auch Durchgang zwei an den DSC geht und das sehr deutlich mit 25:15.

Satz 3 startet ausgeglichen und der SSC kann zur Anfangsform der Partie zurückfinden. Mit 9:11 erlangt man erstmals eine 2-Punkte Führung, auch weil Dresden kleine Unsicherheiten in der Abstimmung unterlaufen. Doch dann beginnt die Schweriner Annahme erneut zu wackeln und Dresden zieht auf 17:14 davon. Angepeitscht von knapp 750 Zuschauern in der Margon Arena, können die Gastgeberinnen, angeführt von der Ex-Schwerinerin Jennifer Janiska, auch in diesem Satz als Sieger vom Feld gehen und gewinnen die Partie mit 3:0. Insgesamt kann der SSC an diesem Abend nicht an die starken Leistungen der letzten Spiele anknüpfen und muss sich zum dritten Mal in dieser Saison gegen ein starkes Dresdner Team geschlagen geben.