Nach einem packenden Heimspiel in der CEV Champions League wartet am Samstag bereits die nächste Partie in der Volleyball Bundesliga auf die Schweriner Volleyballerinnen, die zum Tabellenschlusslicht nach Erfurt reisen. Die erwartet schwere Saison ist für Schwarz-Weiß Erfurt bisher ein erneuter Versuch, sich in der 1. Bundesliga zu etablieren. Nach der überaus erfolgreichen Vorsaison, in der man in der 2. Liga Pro ungeschlagen blieb, zeigt sich nun deutlich der Unterschied zwischen den beiden Ligen. Mit bislang drei gewonnenen Sätzen steht die Mannschaft aktuell am Tabellenende – eine bittere, aber nicht überraschende Bilanz für ein Team, das noch im Aufbauprozess in der höchsten deutschen Spielklasse ist.

Erschwerend kommt hinzu, dass mit Mittelblockerin Hailey Oscarson eine Leistungsträgerin und zentrale Stütze im Defensiv- und Blockspiel den Verein in der Weihnachtspause verlassen hat. Der Verlust dieser erfahrenen Spielerin hat die Mannschaft zusätzlich geschwächt und erhöht die Herausforderung, konkurrenzfähig zu bleiben. Trotz allem hat das Team aus der thüringischen Landeshauptstadt gezeigt, dass es bereit ist, für jede Chance zu kämpfen – sei es durch mutige Aufschläge, risikoreiche Angriffe oder kompakte Abwehrarbeit.In eigener Halle versucht Erfurt, die Gegner mit einer kämpferischen und leidenschaftlichen Spielweise unter Druck zu setzen. Für unser Team, das als klarer Favorit in dieses Match geht, bedeutet das eine Aufgabe, die voller Stolpersteine sein kann, wenn nicht mit höchster Konzentration agiert wird. Das Hinspiel in Schwerin hat bereits gezeigt, dass Erfurt sich nicht kampflos geschlagen gibt. Sie nutzten jede Gelegenheit, ihre Qualitäten aufblitzen zu lassen, und stellten den Favoriten vor einige Herausforderungen. „Für uns gilt es in erster Linie, zwischen diesen vielen Spielen in den zwei Wettbewerben den Schalter von Partie zu Partie umzulegen. Wir müssen in Erfurt mit höchster Konzentration ins Spiel gehen, denn auch wenn der große Erfolg noch auf sich warten lässt, hat das Team bereits mehrfach unter Beweis gestellt, dass sie dem Gegner das Leben schwer machen können,“ mahnt Felix Koslowski vor der Partie in Thüringen.

Für unsere Mannschaft gilt es daher, von Beginn an eine klare Linie zu finden und den Druck durch konsequente Aktionen hochzuhalten. Ein fokussiertes Aufschlagspiel, effektive Blockarbeit und eine stabile Annahme werden entscheidend sein, um Erfurts Angreiferinnen zu kontrollieren und dem Gegner keine Überraschungsmöglichkeiten zu geben. Darüber hinaus dürfte der mentale Aspekt eine Rolle spielen: Während Erfurt als Underdog ohne großen Druck aufspielen kann, muss unser Team mit der Erwartungshaltung eines Favoriten umgehen. Hier ist Disziplin gefragt, um keine Konzentrationsfehler zuzulassen und den eigenen Rhythmus zu finden. Spielbeginn ist am Samstagabend um 18.00 Uhr und die Partie wird live bei DYN zu sehen sein.