Mit einem 3:0 (25:9, 25:14, 25:15) Auswärtserfolg startete der SSC Palmberg Schwerin beim VC Neuwied 77 in das Jahr 2023. Dabei bestimmten die Gäste über die ganze Partie das Spielgeschehen. Anne Hölzig und MVP Indy Baijens überzeugten mit jeweils 13 Punkten.
„Es war eine coole Kulisse, eine tolle Atmosphäre, das hat uns motiviert, eine gute Leistung hier abzurufen. Meine Mannschaft hat sehr konstant gespielt, war unglaublich konzentriert, sehr aufmerksam und wachsam auf dem Feld. Wir hatten uns vorgenommen, das Spiel ernstzunehmen und mit der gleichen Einstellung und Intensität anzugehen wie ein Spiel gegen Potsdam vorige Woche. Das hat die Mannschaft gut hinbekommen“, sagt Felix Koslowski.
Der 38-Jährige konnte bis auf die verletzte Leandra Negri wieder auf seinen kompletten Kader zurückgreifen. Sein SSC wurde von Anfang an seiner Favoritenrolle gerecht und ging mit 8:3 in Führung. Der Block entschärfte die Angriffe des Tabellenletzten und über außen punkteten die Schwerinerinnen souverän. Auch die Einbeiner von Indy Baijens bereiteten dem Gegner mächtig Probleme. Dazu produzierte Neuwied noch zu viele eigene Fehler, ob bei Aufschlag oder eigenen Angriffen. Somit konnte der SSC seine Führung auf 16:7 ausbauen. Koslowski nahm zwei Wechsel vor, brachte die wiedergenesenen Patricia Nestler und Pia Fernau. In einer Phase, indem der Schweriner Block extrem stark war, überzeugten auch die Aufschläge – ganze sechs Asse gelangen im ersten Satz, den der Tabellendritte deutlich mit 25:9 für sich entscheiden konnte.
Im zweiten Satz begann Schwerin mit derselben Startaufstellung wie zu Beginn der Partie. Die Gäste waren sehr wach in der Verteidigung. Nach zwei anfänglichen Blockpunkten sicherte man auch die Lobs des Gegners und ging prompt mit 8:2 in Führung. Neuwied blieb dran, gab sich noch nicht geschlagen und konnte einige Punkte erzielen, den Abstand aber nicht verkürzen. Schwerin führte nun mit sieben Punkten Abstand, 16:9. Der Schweriner Block zeigte sich weiterhin sehr stark. Ganze 26 Blockpunkte konnten die Schützlinge von Felix Koslowski in den ersten beiden Sätzen erzielen, allen voran Alsmeier und Baijens mit jeweils 6 sowie Hölzig 5 Punkten. So war es auch Indy Baijens mit einem Block, der für das 25:14 und die 2:0 Führung sorgte.
Nach der 10-minütigen Pause in der CGM Arena in Koblenz machte der SSC genau so weiter wie zuvor, führte schnell mit 8:3. Der Wucht im Angriff hatte Neuwied wenig entgegenzusetzen. Neuhaus, Hölzig und Alsmeier wiesen zwischenzeitlich eine Angriffsquote von mind. 60 % auf, Indy Baijens sogar von 90 %. Sie wechselten zwischen cleveren Lobs in die freien Räume und kraftvollen Schmetterbällen, eine 16:7 Führung war die Folge. Das Team von Koslowski machte die Überlegenheit immer deutlicher. Der Block wies zum Ende hin 38 Punkte auf. Dem standen 11 Asse gegenüber. Lina Alsmeier sorgte mit einem Angriff aus dem Hinterfeld für den 25:15 sowie 3:0 Entstand.
Mit diesen 3 Punkten schloss der SSC Palmberg Schwerin die Hinrunde der Volleyballbundesliga auf Platz 3 der Tabelle ab. 9 Siege aus 11 Spielen bedeuteten 27 Punkte, nur 2 hinter Potsdam (2. Platz) und 3 hinter Tabellenführer Stuttgart.
„Die Saison ist bisher gut gelaufen. Trotz ein paar Schwieriger Situationen haben wir uns da gut durchgearbeitet. Nach der Hinrunde in allen drei Wettbewerben vertreten zu sein, war eines unserer großen Saisonziele. In der Liga haben wir eine gute Ausgangslage. Die Mannschaft entwickelt sich gut. Auch heute haben sie wieder gezeigt, dass alle miteinander harmonieren. Das ist für mich als Trainer wichtig zu sehen. Ich bin bisher sehr zufrieden“, resümiert Koslowski.