Anna Pogany hat etwas geschafft, was nur die wenigsten Volleyballerinnen hierzulande heutzutage schaffen – 100 Spiele für die Nationalmannschaft. Diese Marke hat die 28-Jährige, die seit dieser Spielzeit auch Kapitänin der Deutschen Mannschaft ist, bei der Nations League erreicht. „Es ist auf jeden Fall eine große Ehre, 100 Spiele für Deutschland zu bestreiten! Ich bin sehr dankbar für diese sehr aufregende Zeit und wirklich stolz darauf, wie ich volleyballerisch und menschlich als Person gewachsen bin“, sagt die Libera, die seit 2017 für die Deutsche Auswahl aktiv ist. In den sechs Jahren hat Pogany bei zahlreichen Turnieren mitgespielt, darunter u. a. Europameisterschaften und Weltmeisterschaften.
Niemals vergessen wird die 1,70 m große Libera ihr erstes Länderspiel gegen Ungarn in Münster. Als weitere persönliche Highlights gelten das EM-Viertelfinale 2019 gegen Polen, das in einer dramatischen und hochklassigen Partie mit 2:3 nur knapp verloren ging, und das Halbfinale der Olympiaqualifikation 2020 gegen die Niederlande, das die Deutsche Mannschaft mit 3:0 gewann. Im selben Turnier musste die 28-Jährige zudem die bitterste Niederlage ihrer bisherigen Nationalmannschaftskarriere hinnehmen – im Finale der Olympiaqualifikation unterlag sie mit der Deutschen Mannschaft der Türkei und verpasste so die Olympischen Spiele in Tokyo nur knapp.
Doch Anna Pogany, der als EM-Botschafterin in diesem Jahr eine besondere Ehre zuteil wird, lässt sich von solchen Momenten nicht unterkriegen und hat noch viel vor im Nationaldress. „Mir bereitet die Zeit im Deutschland-Trikot immer noch sehr viel Freude. Mein Ziel ist es, diese Freude und Emotion gemeinsam mit den Mädels aufs Spielfeld zu bringen und dabei eine Stütze für meine Mannschaft zu sein. Ich glaube fest daran, dass wir Olympia 2024 in Paris schaffen können! Wir wissen, dass es ein schwerer Weg ist, aber ich habe Vertrauen in die Entwicklung unserer Mannschaft!“