Es war ein echtes Spektakel, dieses erste Halbfinale in der Palmberg-Arena. Nach sehr nervösem Beginn konnte sich unser Team steigern und so entwickelte sich ein Spiel auf Augenhöhe. Notgedrungen musste der SSC Palmberg verletzungs- bzw. krankheitsbedingt gleich auf alle drei etatmäßigen Diagonalangreiferinnen verzichten und war so zum Improvisieren gezwungen. In einem spannenden Spiel waren Lindsey Ruddins (33 Punkte) und Laura Emonts (31 Punkte) die hervorstechenden Angreiferinnen. Besonders unser Hinterfeldangriff war sehr erfolgreich. Leider war es vor allem der sonst so starke Aufschlag, der während der gesamten Partie nicht zu gewohnter Effizienz und Wirkung führte, und so konnte Potsdam aus einer sicheren Annahme vornehmlich über Position 4 Punkten. Nachdem sich unser Team im vierten Satz von 16:21 zurückkämpfte, konnte man im Anschluss gleich 8 Matchbälle nicht nutzen und Potsdam war dann im Tiebreak einfach das bessere Team. „Es war ein enges Spiel, die Mannschaft hat toll gekämpft und wir hoffen, dass wir die entscheidenden Schrauben drehen können und uns eventuell die ein oder andere weitere Spielerin am Mittwoch zur Verfügung steht,“ analysiert Felix Koslowski die Situation.
Aber wir werden den Mut nicht verlieren und mit angepasster Taktik und einer couragierten Leistung in Potsdam versuchen, ein Entscheidungsspiel in Schwerin zu erzwingen. „Wir haben noch viel zu geben und wollen auf jeden Fall in Potsdam angreifen,“ so Punktejägerin Lindsey Ruddins vor der alles entscheidenden Partie. Die bisherige Bilanz der Playoffs mit 8 Auswärtssiegen aus 12 Partien sollte uns zudem hoffnungsvoll stimmen. Spielbeginn ist am Mittwochabend in Potsdam um 20.15 Uhr.