Die niederländischen Volleyball-Damen qualifizieren sich unter der Leitung von SSC-Trainer Felix Koslowski für die Olympischen Spiele in Paris. Nachdem es dem Team beim Olympia-Qualifikationsturnier im chinesischen Ningbo im vergangenen Herbst nicht gelang, ein Ticket für Paris 2024 zu ergattern, war klar, dass die Entscheidung in der Gruppenphase der Volleyball Nations League (VNL) fallen würde. Mit insgesamt 7 Siegen in der VNL sicherte sich das Oranje-Team die vierte Teilnahme an den Olympischen Spielen und konnte sich in einem dramatischen Endspurt wichtige Ranglistenpunkte gegenüber Team Canada erkämpfen, die am Ende das Ticket für Paris lösten. „Wir sind überglücklich über die Olympiateilnahme aber auch super müde, direkt nach der Saison in diesen Qualifikationsprozess eingestiegen zu sein. Für uns ist es in der Nations League nach einem schwierigen Start super gelaufen und wir sind unglaublich stolz, unser Ziel erreicht zu haben,“ fasst Felix Koslowski seine aktuelle Gefühlslage zusammen. Neben dem Bondscoach waren auch Scout Olaf Garbe sowie die Spielerinnen Elles Dambrink und Nova Marring an der Erfolgsgeschichte beteiligt. Besonders die beiden Spielerinnen warten nun auf die endgültige olympische Auswahl, die zu einem späteren Zeitpunkt veröffentlicht wird. „Auch für den Verein ist es toll und macht uns stolz, Schweriner Olympioniken in den eigenen Reihen zu haben. Gern hätten wir uns natürlich Seite an Seite mit Deutschland qualifiziert, die es leider in diesem Jahr nicht geschafft haben,“ fügt Koslowski hinzu.
In Barcelona (1992) waren die niederländischen Volleyball-Damen zum ersten Mal dabei und feierten dort einen sechsten Platz. Vier Jahre später – in Atlanta – landeten die Auswahl erneut im Viertelfinale mit einem fünften Platz am Ende. Die Niederlande erreichten bei den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro das Halbfinale und verloren im Kampf um Bronze gegen die USA. Die Vorfreude auf die Spiele im französischen Paris, die vom 26.07.-11.08.2024 stattfinden, ist riesig: „Es ist vermutlich das Lebensziel von jedem Athleten, Betreuer und Trainer, einmal an den Olympischen Spielen teilzunehmen. Ich habe seit 2008 in verschiedenen Rollen versucht, dieses Ziel zu erreichen und freue mich einfach, dass sich der lange Atem ausgezahlt hat,“ so Felix Koslowski. Für den 40-jährigen Schweriner beginnt nach ein paar wenigen freien Tagen in der Heimat die unmittelbare Vorbereitung auf das Turnier.