Wenn der SSC Palmberg Schwerin zum diesjährigen Saisonauftakt im Aachener Hexenkessel Neuköllner Straße antritt, liegt die Favoritenrolle nicht wie gewohnt bei den Gästen. Das liegt vor allem an der späten Olympiaqualifikation. Während auf Seiten der Gastgeber lediglich van Gestel und Libera Cesar in der Vorbereitung fehlten, stehen beim SSC gleich sieben Nationalspielerinnen erst seit dieser Woche im Training. Somit ist dies wohl die erste Saison, in der man nicht ein einziges Vorbereitungsspiel absolvieren konnte. „Wir nehmen die Situation so an, wie sie ist. Natürlich ist es nicht ideal, so wenig miteinander trainiert zu haben und auch das ein oder andere Testspiel hätte uns sicher gut getan. Der einzige Vorteil ist, dass Aachen auch sehr wenig über uns weiß,“ sagt Coach Felix Koslowski mit einem Augenzwinkern auf der Pressekonferenz zum Saisonauftakt.
Die Gastgeberinnen haben nach der enttäuschenden letzten Saison, als man sogar die Playoffs verpasste, einen personellen Neuanfang gemacht. Fünf Spielerinnen blieben, sieben Neuzugänge sind von Trainer Falter zu integrieren. Spektakulärster Neuzugang ist sicherlich die Verpflichtung der belgischen Außenangreiferin van Gestel, zudem konnten mit de Haan und van de Vosse zwei junge angriffsstarke niederländische Talente verpflichtet werden.
Im Spiel in Aachen wird es gelten, die sicherlich vorhandene größere individuelle Qualität in die Waagschale zu werfen, um den erhofften Sieg einzufahren und mit einem positiven Gefühl in die Saison zu starten. Spielbeginn in der Neuköllner Straße ist am Samstagabend 18.00 Uhr und die Partie wird live bei Sport1 Extra übertragen.